GHOST DOG ( 1999 )

Ghost Dog ( Forest Whitaker ) ist Auftragskiller für die italienische Mafia und lebt als Einzelgänger zurückgezogen zusammen mit seinen Tauben in einem kleinen Holzverschlag auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses. Wie immer, führt er seine Aufträge mit höchster Perfektion durch, doch nun ihn wollen die Bosse seines Auftraggebers tot sehen, doch da haben sie die Rechnung ohne Ghost Dog gemacht.

Die Story um den einsamen, nahezu perfekten Killer, der nach dem Kodex der Samurai lebt ist sehr Interessant gestaltet, gerade wenn man sich ein wenig für diese Materie interessiert. Es werden immer wieder Passagen aus dem berühmten, Jahrhunderte alten Hagakure, dem Ehrenkodex der Samurai rezitiert und eingeblendet. Der Film ist sehr ruhig inszeniert und lebt von den Charakteren, den Dialogen und dem guten Schauspiel von Forest Whitaker. Der restliche Cast macht ebenfalls einen guten Job. Wu-Tang Clan Produzent RZA, der gegen Ende einen kleinen Cameo hat, steuert den Soundtrack zum Film bei, welcher immer mal wieder ertönt und Hip Hop Fans erfreuen wird. Bis auf die Beats gibt es aber keinen wirklichen Score sondern Jim Jarmusch überlässt allein den Bildern die Wirkung ohne große, musikalische Untermalung. Es gibt auch immer wieder sehr lange und ruhige Sequenzen mit langem Schnitt, so dass die Szenen ausgedehnt auf den Zuschauer wirken können. Diese Art der Inszenierung ist natürlich nicht jedermanns Geschmack aber hat mich, nachdem ich den Film vor gut 15-16 Jahren ein Mal gesehen habe, nun erneut auf Blu-ray wieder ganz gut unterhalten.

7 / 10

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