MISSION HUNTER 2 ( aka BATTLE WARRIOR ( 1996 )

Mission Hunter 2, der auch unter dem Titel Battle Warrior  ( da man ja immer so intelligent reißerische Wörter wie Warrior, Fighter, Killer und dergleichen verwenden muss, zumindest wenn es nach einigen schlauen Köpfen geht ) veröffentlicht wurde, ist eines der Frühwerke von Tony Jaa und seinem Mentor Pann Rittikrai, lange bevor Ong Bak das Licht der Projektoren erblickte. Prinzipiell dreht es um einen Diktator im Dschungel der die Region mit Terror überzieht. Eine kleine Einheit von kampfeslustigen Freiheitskämpfern macht sich todesmutig auf, sich dem Drogenbaron und seinen Schergen entgegenzustellen.

Die Story ist leider fade und uninteressant erzählt und über weite Strecken hat man mit gähnenden Längen zu kämpfen. Weitgehend sind die Figuren recht uninteressant. Was noch ganz lustig ist, ist dass sie einen westlichen Hünen dabei haben, der ganz klar ein Arnie-Abklatsch sein soll. Der englische Synchronsprecher versucht hier sogar Arnie’s österreichischen Akzent zu imitieren, was aber eher unfreiwillig komisch wirkt. Gespielt wird der Kerl übrigens vom deutschen Christoph Klüppel, der in Thailand lebte und damals noch in einigen anderen Filmen von Pechpanna Productions mitgewirkt hat.

Tony Jaa selbst hat relativ wenig Screentime, spielt Mo Sah, den besten Kämpfer des bösen Generals und er betritt erst ca nach 20 Minuten das erste Mal die Bildfläche. Hier zeigt er einige gabz gute Moves, der Fight selbst enthält viel Slow-Mo und einige unnötige Schnitte sowie manchmal etwas zu nahe Kamera.

Dies zieht sich meist so durch den gesamten Film. Oftmals mit zu nahen Zooms gefilmt, weist die Choreographie den einen oder anderen guten Move auf ist in der Gesamtheit aber recht unspektakulär und teils auch langsam ausgeführt. Einziger halbwegs Lichtblick sind die Auftritte von Tony Jaa, die man immer sehnsüchtig erwartet sobald er wieder aus dem Bild ist, da die anderen Darsteller einfach nicht abliefern und weder darstellerisch glänzen, noch in der Action. Da kann Tony in seiner viel zu geringen Screentime aber auch nicht viel retten.

Leider ein völlig verschenkter Steifen. Mit guter Action hätte man punkten und einen vernünftigen Martial Arts Film auf die Beine stellen können. Gute Martial Arts Darsteller und Crew waren ja vorhanden nur hat man dies leider nicht gut nutzen können. Auch das Setting hätte vieles hergegeben nur fehlte da die Kreativität, etwas Vernünftiges damit anzufangen.

Das Finale holt zumindest ein bißchen raus mit reichlich Balleraction, soliden Einschusseffekten und einigen netten Explosionen. Da hat man zumindest einiges an Pyrotechnik benutzt und es ist sichtbarMartial Arts mäßig ist aber auch hier nichts spektakuläres zu sehen.

Alles in allem leider ein schwaches Frühwerk.

2 / 10

 

 

Hinterlasse einen Kommentar