BORN TO FIGHT ( 1986 )

Panna Rittikrai’s Born to Fight aus dem Jahr 1986 war Tony Jaa zufolge der Film, der ihn dazu gebracht hat, Martial Arts zu lernen und Actionstar werden zu wollen. Jaas späterer Mentor und Partner Rittikrai tritt hier als Regisseur und Hauptdarsteller auf undhat zudem die Kampfchoreographie übernommen. Herausgekommen ist ein beeindruckendes Werk des Thai Martial Arts Films, in dem Rittikrai ohne wirklich relevant vorhandene Story einfach mal ein spektakuläres Stunt – und Actionreel in Filmlänge abliefert.

Die zwischendurch eingestreuten Handlungsszenen sind schauspielerisch mehr schlecht als recht und außer Rittikrai selbst sind alle recht fad aber das ist es auch nicht worauf es hier ankommt. Wer sich einfach von heftigen Stunts und guten Fights unterhalten lassen will, ist hier gut aufgehoben.

Nach kurzer Einleitung in die Handlung oder eher das Szenario, taucht Panna nach gut 12 Minuten das erste Mal auf und gibt einen schönen Einstand mit Trainingsformen. Zuerst Muay Thai mit anschließender Schwertform. Danach wechselt er zum Kung Fu und zeigt u.a. ein wenig Snake- und Drunkenfist. Anschließend gibt es direkt eine ausgedehnte Kampfszene gegen einige Schergen, in der Rittikrai seine Skills schön einsetzt und man einige harte Treffer zu sehen bekommt in schönen Wiederholungen. Dies wird auch in späteren Fights quasi Markenzeichen.

Die Fights sind gut choreographiert und typisch Thailand, sehr hart, denn die Stuntleute müssen hier sichtbar harte Treffer einstecken, was dann auch oft mit den klassischen Wiederholungen noch mal gezeigt wird.

Eine ausgedehnte Motorradverfolgung inklusive heftiger Stunts und eingestreuter Fights bildet eines der großen Highlights dieses Thai-Actionknallers und ist ein klasse Einstieg in das Finale, welches nochmal schöne Fights gegen einige maskierte Schergen bietet, natürlich wieder inklusive harter Stunts und Treffer, so dass man schon fast selbst Schmerzen beim zusehen spürt.

Auch wenn der Film im Grunde ernst ist, gibt es zwischendurch, vereinzelt lustige Szenen wie man sie aus Hong Kong Filmen kennt, wofür man hier so eine Art ( mehr oder weniger ) lustigen Sidekick eingebaut hat, allerdings funktioniert das nicht so richtig. Man merkt, dass Rittikrai sich stark an seinen großen Vorbildern aus HK orientiert und er hat hier mit einem gefühlt kaum vorhandenen Budget einen eindrucksvollen Martial Arts Film fabriziert.

Hardcore Martial Arts Fans sollten sich dieses Thai – Frühwerk nicht entgehen lassen und zugreifen, denn der Film stellt ein beeindruckendes Showcase von Panna Rittikrai’s Kampfkünsten dar.

8 / 10

 

 

 

 

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